Zur aufgeworfenen Frage ist aus unserer Erfahrung eindeutig zu sagen: Nein!
 
Die Hintergründe, warum viele Studierende und Referendare so viel nebenher arbeiten gehen, können vielschichtig sein. Sollte dies aus wirtschaftlichen Gründen erfolgen müssen, um den Lebensunterhalt zu finanzieren, gibt es natürlich kein „entrinnen“ aus dieser Lage. Wenn jedoch der Nebenjob aus dem Aspekt heraus ausgeübt wird, um sich von der Examensvorbereitung abzulenken und nur um sich vielleicht beispielsweise tolle Klamotten oder sonstige Luxusgüter leisten zu können, ist eindeutig zu sagen, dass die Examensvorbereitung in jedem Falle Vorrang haben muss.
 
Nicht zu vergessen ist die überbordende Stoffmenge. Sie müssen sich bewusst sein, dass eine zielführende Juraexamensvorbereitung mindestens 5-6 Tage à 8 Stunden ihrer vollen Aufmerksamkeit bedarf. Daneben noch circa 40 Stunden zu arbeiten, ist schlicht Gift für Ihren Examenserfolg. Sie sollten erkennen, dass die Examensvorbereitung die größte Investitionen in ihre berufliche Zukunft darstellt. Rechnen Sie gerne einmal aus, wie hoch die Rendite für ihr ganzes Leben ist, wenn sie durch ein, zwei oder drei Punkte besseres Staatsexamen, wesentlich darauf beruhend, dass sie nicht so viel arbeiten gegangen sind neben der Examensvorbereitung, erreichen würden. Die beruflichen Perspektiven und damit die Verdienstmöglichkeiten, steigen exponentiell an, je besser die Examensnoten sind. Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie erhalten 2.000 € -3.000 € brutto mehr Gehalt. Rechnen Sie das gerne auf ein gesamtes Berufsleben hoch. Die Rendite ist, wie Sie sehen, exorbitant.
 
Daher ist die klare Empfehlung nochmals: Gehen Sie auf gar keinen Fall so viele Stunden neben dem Jurastudium und der Examensvorbereitung arbeiten. Schrauben Sie die Arbeitsbelastung in ihrem Nebenjob (natürlich sofern aus wirtschaftlichen Gründen möglich) deutlich nach unten. Ihr Fokus muss absolut auf der Examensvorbereitung liegen. Dann werden Sie auch gewinnen.
 
Ihr Team der Akademie Kraatz und Assessor Akademie

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