Die juristische Ausbildung wird von Anfang an begleitet von dem Thema: Welche Examensnote werde ich am Ende bekommen? Kaum ein Studiengang ist so fixiert auf Noten  wie das Jurastudium. Viele Stellenausschreibungen, sowohl den öffentlichen Dienst, als auch mittelständische, sowie große Anwaltskanzleien betreffend, verlangen mindestens solide befriedigende, wenn nicht vollbefriedigende Examina. Hier zeigen wir Ihnen berufliche Möglichkeiten auf, die Sie mit einem ausreichenden Examen in jedem Fall haben:
 
 

Erste Möglichkeit: Eigene Anwaltskanzlei

 
Circa 80 % der Absolventen mit „nur“ ausreichenden Examina wählen letztendlich den Weg in die Selbstständigkeit. Häufig fällt hierbei die Wahl auf die Tätigkeit als Einzelanwalt. Letztlich muss dies nicht die schlechteste Variante sein. Die Selbstständigkeit birgt auf der einen Seite klar einige Risiken, dennoch auch viele Chancen. Der Erfolg hängt nicht nur an der fachlichen Arbeit, sondern maßgeblich an Ihrer geschäftlichen Fähigkeit Akquise zu betreiben, ein ordentliches Personal- und Finanzmanagement zu betreiben. Sollte Ihnen das gelingen, können Sie mit einer eigenen Anwaltskanzlei, selbst mit „nur“ ausreichenden Examina Erfolg haben. Wenn Sie Verkaufstalent mitbringen, sowie in der Praxis förmlich „aufblühen“, ist das Ihr Weg.
 
 

Zweite Chance: Eintritt in die Anwaltskanzlei Ihrer Eltern, sonstiger Familienangehöriger oder Kauf einer Kanzlei eines fremden Dritten

 
Wenn bereits Ihre Eltern oder andere nahe Angehörige gegebenenfalls eine Kanzlei betreiben und Ihnen die Chance offerieren nach Abschluss ihrer beiden juristischen Staatsexamen mit einzusteigen, ist das natürlich eine sehr willkommene Chance, um den beruflichen Einstieg zu schaffen. Weiterhin soll hierbei auch der Kauf einer Kanzlei erwähnt sein. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Sie greifen auf einen seit vielen Jahrzehnten aufgebauten Mandantenstamm, sowie etablierte Kanzleistrukturen zurück.
 
 

Dritte Chance: Berufsstart in Wirtschaftsunternehmen

 
Viele Wirtschaftsunternehmen suchen teilweise auch für nicht juristische Bereiche Mitarbeiter mit juristischen Staatsexamina. Denn Juristen sind in der Lage analytisch, klar und präzise komplexe Sachverhalte zu durchdenken, zu strukturieren und einer Lösung zuzuführen, egal ob nun ausreichende Examina. Chancen bieten sich in der Geschäftsführung oder sonstigen leitenden Positionen.

 

Vierte Chance: Selbstständigkeit in berufsfremden Bereichen

 
Einige Absolventen schaffen es sogar, eigene Unternehmen zu gründen, die nichts mit Jura zu tun haben, sondern in einem völlig anderen Bereich agieren. Gegebenenfalls haben Sie im Laufe Ihres Studiums andere Studierende (ggf. Nichtjuristen) getroffen und eine Erfindung oder zündende Geschäftsidee entwickelt, die Sie nun umsetzen möchten. Ungeahnte Chancen können sich bieten. Mehr Erfolg als mit einer eigenen Rechtsanwaltskanzlei können das Resultat sein.
 
Die obige Aufzählung ist sicherlich nicht vollständig, gibt Ihnen gegebenenfalls jedoch einige Perspektiven mit an die Hand, damit sie, sollten Sie „nur“ ausreichende Examina abgelegt haben, nicht „den Kopf in den Sand stecken“.
 
Ihr Team der Akademie Kraatz



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