1. Melden Sie sich rechtzeitig an. Erst auf Ihre Anmeldung hin werden Sie vom Prüfungsamt geladen.

Behalten Sie, sofern Sie einen Zeitpunkt für Ihr schriftliches Examen ins Auge gefasst haben, früh genug im Auge, wie die Anmeldefristen für die jeweiligen Kampagnen sind. Halten Sie sich hierfür über die Website Ihres Prüfungsamts auf dem Laufenden.
Danach sollten Sie mit einer schriftlichen Ladung seitens des Prüfungsamts per Post rechnen. Behalten Sie dies ebenfalls im Auge und lesen Sie sich die Einladung gründlich durch, um nichts wichtiges zu überlesen. Der Anmeldeprozess nehmen viele Examenskandidatinnen und -kandidaten als überraschend aufwendig wahr. Nehmen Sie sich hierfür also ausreichend Zeit.

 

2. Seien Sie rechtzeitig am Prüfungsort.

In Ihrer Ladung werden Sie eine Uhrzeit finden, zu der Sie vom Prüfungsamt zu ihrem Prüfungsort geladen werden. Erkundigen Sie sich dabei rechtzeitig beim Prüfungsamt selbst oder entnehmen Sie aus Erfahrungsberichten anderer Absolventen, wie die genannte Uhrzeit zu verstehen ist. Hier könnte es zu Verwechslungen zwischen der Einlasszeit und dem Schreibzeitbeginn kommen, den Sie nicht verpassen sollten. Seien Sie in jedem Fall lieber etwas früher am Prüfungsort, insbesondere wenn Sie diesen noch nicht kennen und ggfs. die richtigen Räumlichkeiten finden müssen.

 

3. Achten Sie darauf, welche elektronischen Geräte sie mitführen und wie Sie diese mitführen (Täuschungsgefahr!).

Täuschungsversuche (und alles, was als solche gewertet wird!) sind in der Examensprüfung besonders streng geahndet. Seien Sie also auf der Hut. Planen Sie am besten schon vorher, welche Geräte sie am Tag Ihrer Prüfung mitnehmen wollen. Achten Sie besonders auch auf Smart Watches, Smartphones und ähnliche technische Geräte an ihrem Körper und in ihren Taschen. Je weniger Sie mitnehmen, desto sicherer sind Sie. In jedem Fall sollten Sie sich vor Prüfungsbeginn noch einmal vergewissern, ob Sie wirklich nichts mehr am Körper tragen, damit ihre Prüfung zumindest nicht an vermeidbaren Nebensächlichkeiten scheitert. Was konkret untersagt ist und an welchen Orten welche Sachen im Prüfungsraum abgelegt werden können, entnehmen Sie ebenfalls den genauen Erläuterungen hierzu im Ladungsschreiben.

 

4. Seien Sie auf unangenehme „Standortfaktoren“ eingestellt.

Die Räumlichkeiten des Prüfungsamts, in denen Sie ihr Examen schreiben werden, sind sicherlich nicht so komfortabel wie Ihr Homeoffice oder die Jura Bibliothek. Das bedeutet, es könnte – je nach Jahreszeit – sehr warm oder etwas kühl werden, wofür Sie gewappnet sein sollten. Weiterhin könnten Sie mit einer größeren Menge weiterer Kandidatinnen und Kandidaten in einem Raum untergebracht sein – dies kann je nach Standort, an dem Sie schreiben, variieren. So sind auch die akustischen Umstände ggfs. nicht optimal. Nehmen Sie für diese Fälle Oro Pax mit. Versuchen Sie sich aber zusätzlich so zu konzentrieren und auf Ihren Tischabschnitt zu beschränken, dass Sie Ihre Umgebung und eventuelle Unruhen auch während der Prüfung nicht beeinträchtigen können. Gerade zu Corona Zeiten können die Gegebenheiten vor Ort chaotischer als noch in normalen Zeiten sein. Umso wichtiger ist es, dass Sie dies ausblenden können.

 

5. Achten Sie auf die Regeln, die während der Prüfung gelten.

Auch wenn Sie nervös sind, sollten Sie bei der Einführung, wenn die Aufsicht den Ablauf der Prüfung erklärt, genau zuhören. Dinge wie den Stift nach Ablauf der Schreibzeit noch in der Hand zu halten, nicht alle Blätter durchnummeriert zu haben, noch Angaben auf dem Bogen zu ergänzen oder ähnliches werden hier sehr eng gesehen. Beenden Sie deshalb Ihren Schreibprozess frühzeitig, selbst wenn Sie mit der Falllösung nicht fertig geworden sind, denn alles ist nichts wert, wenn Ihre Leistung am Ende aufgrund Ihrer Ungenauigkeit nicht gewertet werden kann. Ausnahmen können hier – selbst wenn Sie dies von nachsichtigen Aufsichtsdozenten an der Uni bisher so gekannt haben – nicht mehr gemacht werden.

Ihr Team der Akademie Kraatz und der Assessor Akademie

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