Bisher haben wir Ihnen in unserem Blogbeitrag Im Jura-Examen besser abschneiden als Ihre Kommilitonen fachliche Tipps an die Hand gegeben, die Sie für ein erfolgreiches Staatsexmanen in Ihrer Klausurbearbeitung berücksichtigen sollten. Nun soll es in diesem Beitrag um die Rahmenbedingungen Ihres juristischen Lernens gehen. Diese sind neben den fachlichen Hinweisen keinesfalls zu unterschätzen – wer glaubt, ohne einen strukturierten Lernplan, eine angemessene Umgebung und genügend Ausgleich Lernerfolge zu erzielen, wird in der Examensvorbereitung kläglich scheitern. 

Wie eine gute Examensvorbereitungsphase konkret aussehen kann, haben wir bereits mit unserem ehemaligen Unterrichtsteilnehmer und mitgeschäftsführendem Gesellschafter der Assessor Akademie Kraatz und Heinze GbR Hendrik Heinze besprochen: Interview mit einem erfolgreichen Examensabsolventen.
 

 

6 Tipps für ein optimales Lernumfeld zur Vorbereitung auf das juristische Staatsexamen

1. Achten Sie auf genügend Schlaf

Dies klingt zunächst simpel, ist jedoch die Grundvoraussetzung für Ihren Lernerfolg. Bleiben Sie nicht abends zu lange wach, um sich mit Lerninhalten zu beschäftigen, die Ihr Kopf schon gar nicht mehr imstande ist, zu verarbeiten. Wenn Sie pro Tag  acht Stunden konzentriert lernen, sollte dies mehr als ausreichend sein. Zu mehr sind sie natürlicherweise ohnehin nicht fähig, darum stecken Sie sich feste Startzeitpunkte und beenden Sie Ihr Lernen sodann auch rechtzeitig, sodass Sie am Abend Sport machen, spazieren gehen oder Freunde treffen können und am nächsten Tag wieder fit sind!
 

2. Verschaffen Sie sich eine ruhige Umgebung 

Teilen Sie Ihren Mitbewohnern und Ihrer Familie am besten gleich zu Beginn Ihrer Examensvorbereitung mit, dass Sie in diesen eineinhalb Jahren nicht mehr in der Form zur Verfügung stehen werden, wie dies bisher der Fall war. Machen Sie sich klar, dass Sie diese Zeit zum Lernen brauchen und Sie damit die wichtigste Investition in Ihre Zukunft tätigen. Am besten fangen Sie um acht Uhr morgens mit dem Lernen an und hören gegen 16 oder 17 Uhr pünktlich wieder auf; in dieser Zeitspanne sollten Sie jedoch absolute Ruhe für Sich einfordern und auch Ihrerseits darauf achten, Ihr Handy auszumachen und anderweitige Ablenkungsmöglichkeiten zu eliminieren.
 

3. Erstellen Sie sich einen Lernpan 

Mit einem Lernplan stecken Sie für Sich den Rahmen ab, wie Sie innerhalb Ihrer Examensvorbereitung Woche für Woche und Tag für Tag strukturell vorgehen. Haben Sie zu Anfang keine klare Struktur festgelegt und lernen spontan mal dieses und mal jenes, kommen Sie nicht voran. Dafür ist die Stoffmenge schier zu groß. Sehen Sie sich hierzu auch unseren Beitag Zeitmanagement im Jurastudium an.
 

4. Psychologie 

Verbildlichen Sie Ihre Träume für die Zukunft und hängen Sie sich diese als Ansporn über Ihren Schreibtisch. Wenn Sie davon träumen, später Staatsanwalt oder Richter oder Rechtsanwalt oder Verwaltungsjurist zu werden, illustrieren Sie dies und platzieren Sie es gut sichtbar an einem Ort, wo es sie tagtäglich daran erinnern wird, wieso Sie nie Ihre Motivation verlieren dürfen. Wenn Ihnen vorschwebt, einmal ein schönes Haus zu besitzen oder ein besonderes Auto, hängen Sie sich auch davon ein Bild auf. Egal, was Sie im Einzelnen antreibt, Sie werden sehen, dass Sie dem eine Menge Kraft entnehmen können. 
 

5. Familie

Trotz des hohen Lernaufwandes sollten Sie natürlich mit Ihrer Familie in Kontakt bleiben. Zwar werden Sie nicht wie gewohnt für Dinge zur Verfügung stehen können, aber indem Sie früh genug erklären, dass Sie nun eine anstrengende und wichtige Zeit vor sich haben, werden Sie Verständnis erwecken. Machen auch Sie sich deutlich, dass Sie nicht für immer in Abgeschiedenheit leben werden: Nach Ihrem Staatsexamen wird Ihre Familie Sie wie gewoht zurück haben. Jedoch wird sich der Lernaufwand, den Sie gerade jetzt tätigen, in Ihren Berufsjahren mehr als rentieren.


6. Machen Sie ausreichend Pausen

Auch wenn Sie ein schlechtes Gewissen haben und denken, Sie hätten keine Zeit und müssten pausenlos durchlernen: Machen Sie bewusst auch erholsame Lernpausen und fangen Sie danach umso motivierter wieder mit dem Lernen an. An einem Tag in der Woche sollten Sie außerdem etwas machen, was gar nichts mit Jura zutun hat. Diese kurzen Erholungspausen sind für ein langes und erfolgreiches Lernen unentbehrlich.

Sehen Sie sich hierzu gerne auch unser entsprechendes Youtube Video an:

 
Ihr Team der Akademie Kraatz



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